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Operation trotz grosser Entfernung gelungen!

Azubis von Feldbinder und BPW bauen gemeinsam einen Tandem-Dreiseiten-Kipper!

„Etwas Großes zum Anfassen!“ So begann in unserem Werk Winsen das firmenübergreifende Projekt Tandem-Dreiseiten-Kipper. Für etwas Abwechslung im Alltag unserer Auszubildenden und um Ihnen die Möglichkeit zu geben eine eigene Fahrzeugkonstruktion zu erstellen und danach ein eigenes Fahrzeug zu bauen, fand die Idee von einem Azubiprojekt selbst in der Führungsebene sofortige Zustimmung.

Nach einem Treffen mit der Firma BPW im Werk in Wittenberg erklärten sich unsere Geschäftspartner bereit das Chassis für das Projekt herzustellen welches über einige Besonderheiten, wie z.B. ein verschraubtes nicht geschweißtes modulares Chassis verfügt. Im Februar 2011 war es dann soweit. Alles war genehmigt und abgesegnet. Während bei der Firma BPW an der Konstruktion und Produktion des Unterbaus gearbeitet wurde, wurde in Winsen fieberhaft an dem Aufbau gezeichnet und gemessen. Es gab nur wenige Vorgaben von den verantwortlichen Ausbildungsleitern, denn Ziel war es ja den Azubis ein so freies Arbeiten wie möglich zu gewähren. Viele Ideen wurden entworfen und fast eben so viele wieder verworfen. Am Ende wurde entschieden und es ging in die Vorbereitung für den Bau.

Mit den vorgegebenen etwa-Maßen für Nutzlast, Gesamtgewicht, Stützlast usw. ging es für die Winsener Auszubildenden an die Arbeit. In nahezu selbstständiger Arbeit entstand langsam ein sehr flacher Tandem Dreiseiten Kipper mit einer Maximalgeschwindigkeit von 25 km/h auflaufgebremst, mit einer Nutzlast von 5.580 kg und einem Gesamtgewicht von 8.000 kg. Mitte Mai 2011 wurde dann ein tolles Chassis von der BPW geliefert und wir konnten kurz darauf die letzten Arbeitsschritte durchführen. Dabei wurden das Chassis und der Aufbau vereint und es zeigte sich, ob die beiden Arbeitsgruppen etwa 500 km voneinander entfernt, alle Schnittstellen richtig berechnet hatten.

Insbesondere die Positionen der Kipperpresse, der Tandemachsen, und der Kippkugellager haben hier im Vorfeld viel Kopfzerbrechen bereitet. Die Zweifel wurden allerdings nicht bestätigt. Alle Schnittstellen passten auf den Millimeter. Besonderer Dank gilt den vielen Firmen, die uns bei diesem völlig neuen Projekt unterstützt haben. Und vor allem ein Dankeschön an unsere Auszubildenden (zum Teil jetzt ausgelernten) Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker Jan Lukas Stuthmann, Fynn Petersen und Benjamin Pietrucha. Und natürlich auch an die Auszubildenden der Firma BPW Nicole Baldamus, Nils Labitzke und Patrik Binder.

 

12.09.2012